Bericht Bergtour 2019

Liebe Turnerinnen und Turner 

Für einmal schreibt nicht ein Teilnehmer des Anlasses den Bericht, sondern nach neuem Modus der, der den Zettel unter seinem Stuhl an der GV fand. Also ich. Somit musste keiner fürchtet, dass  der Letzte am Bahnhof den Bericht schreiben muss, sondern Alle konnten die Tour geniessen.

Dank an Franz Meyer der mir von der Tour berichtet hat.

 

«Am 10. August 2019 startete ein gutes Dutzend, bergbegeisterter Turnerinnen und Turner zur TVG-Bergtour 2019. Ziele waren für Samstag der Lötschenpass respektive die Lötschenpass Hütte (2690 m.ü.M.) und für Sonntag der Gipfel des Hockenhorns (Rund 3300 m.ü.M.).

 

Bereits beim Einsteigen in den Zug um 8 Uhr in Grellingen war der Himmel stark bewölkt. Und es musste mit Regen gerechnet werden. Die Zweifel ob die Wettervorhersage wirklich Recht hat und das Wetter nur noch besser wird waren gross.

 

Als wir am Bahnhof in Kandersteg aus dem Zug ausstiegen und in ein Bus Taxi bestiegen, waren noch einige Regentropfen zu spüren.

Die Taxifahrt ins Gasterntal nach Selden ist spektakulär. Vorbei an engen Felskanten und wilden Wasserläufen dauerte die Fahrt etwa eine halbe Stunde über teilweise holperige Naturwege. Auch auf der Fahrt regnete es noch leicht.

 

Sobald wir in Selden aus dem Taxi gestiegen sind, hat es aufgehört zu regnen und zwischen den Wolken waren die ersten Sonnenstrahlen, immer wieder verdeckt durch vorbeiziehenden Nebel

ersichtlich. Nun gings bergauf, an wilden Wasserfällen vorbei bis auf eine erste Hochebene. Dort stärkten wir uns mit einem Zmittag aus dem Rucksack. Frisch gestärkt gings dann weiter, es wurde felsiger und bald waren auch die ersten Schneeflecken ersichtlich. Um die Passhöhe zu erreichen mussten dann noch einige hundert Meter des Gletschers überschritten werden.

Die Lötschenpass Hütte tauchte auf, die letzten Kräfte wurden mobilisiert. Tolle Leistung von Allen

hatten wir doch gut 1000-Höhenmeter gemeistert.

 

Nach 1-2 Bierchen zogen wir auch die Bergschuhe aus und bezogen das Massenlager. Das Nachtessen war hervorragend. Leider mussten Alle um 22.00Uhr das Licht löschen, wenn auch der Durst noch nicht gänzlich gestillt oder der letzte Jass beendet war. Aber so ist die Hütten Regel.

 

Tagwache war um 6 Uhr danach Morgenessen. Leider hatte sich Andrea beim Aufstieg eine schmerzhafte Oberschenkelzerrung zugezogen, sodass sie beschloss auf der Hütte zu warten, bis wir vom Gipfel zurück sind. Wir Anderen packten den Rucksack mit dem Essen, genügend zu trinken und warmer Kleidung für die Besteigung des Hockenhorns.

 

Nach gut einer Stunde zügigem Marsch standen wir am Fusse des Hockenhorns, der imposante Felsen sah von unten furchiger aus als gedacht. So haben Bärbi, Doris, Isabella und Käthy beschlossen umzukehren und Andrea in der Hütte Gesellschaft zu leisten.

Die beiden Christine (Kohler und Schwarz), Fränzi, Alex, Dany, Franz, Hansruedi und Reini sind nach gut einer weiteren Stunde auf dem Gipfel angekommen und wurden mit einem atemberaubenden Blick über die Berge und Waliser Gipfel belohnt.

Nach kurzer Rast ging es an den Abstieg und 2 Stunden später trafen sich Alle wieder bei der Hütte.

 

Nun kam der ca. 2 stündige Abstieg zur Lauchernalp. Von dort ging es mit der Gondel nach Wiler und mit dem Postauto zum Bahnhof Goppenstein, wo wir die Heimreise mit dem Zug nach Grellingen antraten.

 

Leider gab es auch zwei kleine Missgeschicke, Käthy stolperte und schlug sich das Gesicht und die Nase an einen Stein an. Krankenschwester Fränzi und ihren Helferinnen sei Dank, es konnte ihr gut geholfen werden. Käthy blieb trotz des Schmerzes aufgestellt und positiv und wollte nach kurzer Rast bereits weiter. Das zweite Missgeschick passierte Dany. An seinen bereits bejahrten Bergschuhen lösten sich die Sohlen ab. Zum Glück hatte Christine Schwarz eine Rolle Scotchband dabei. Sie konnte die Sohle so fixieren, dass Danny nicht jede Steinspitze direkt an der Fusssohle zu spüren bekam.

 

Den ganzen Sonntag hatten wir strahlend schönes Wetter bis wir um 18 Uhr am Bahnhof in Grellingen ankamen. Dann begann es zu regnen und wir hatten zumindest unsere Regenkleider nicht ganz vergebens mitgeschleift.

 

So ging für Alle eine spannende, eindrucksvolle TVG-Bergtour 2019 zu ende.»

 

Und uns Anderen bleiben schöne Fotos zum Anschauen.

 

Liebe Turnergrüsse.

Sandra Pauli